Antun Branko Šimić (1898 - 1925)


Bio-Bibliographie

Mi smo se sreli <=> Wir sind uns begegnet


Mi smo se sreli

Mi smo se sreli na ovoj zvijezdi što se zove Zemlja.
Naš put kroz vrijeme u ovaj čas (čas svijetli kao cilj)
stoji za nama dalek, gotovo beskrajan,
da smo već zaboravili naš početak odakle smo pošli.
Sada stoji ruka u ruci, pogled u pogledu.
Kroz naše ruke, i kroz naše poglede zagrlile su se naše duše.
O kada se opet rastanemo i pođemo na naše
tajne puteve kroz beskraj,
na kojoj ćemo se opet sresti zvijezdi?
I hoće li pri novom susretu opet naše duše zadrhtati
u tamnom sjećanju da bijasmo nekada ljudi
koji su se nekada ljubili na nekoj zvijezdi
što se zove Zemlja?


natrag

Antun Branko Šimić wurde am 18. November 1898 in Drinovci in der westlichen Herzegowina (Bosnien-Herzegowina) geboren und verstarb am 2. Mai 1925 in Zagreb.

Antun Branko Šimić gilt als einer der wichtigsten kroatischen Lyriker des Expressionismus.

Seine aufrichtige, sparsame Lyrik hat bis heute Einfluss auf nachfolgende Dichtergenerationen des ehemaligen Jugoslawiens.

1913/14 veröffentlichte er seine ersten Gedichte in verschiedenen Literaturzeitschriften.

Im Herbst 1915 zog Šimić in die kroatische Hauptstadt Zagreb und besuchte dort ein Gymnasium, brach jedoch nach der siebten Klasse die Schulausbildung ab, um sich von nun an nur der Literatur zu widmen. Ab Dezember 1917 bis Februar 1919 gab Šimić die Literaturzeitschrift Vijavica (Der Schneesturm) sowie ab 1919 zusammen mit weiteren Literaten die Zeitschrift Juriš (Der Angriff) heraus. Das Projekt scheiterte aus Kostengründen und Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gruppe wegen. Daneben arbeitete Šimić an Miroslav Krležas Zeitschrift Plamen (Die Flamme) mit.

Im Mai 1920 veröffentlichte Šimić seine Gedichtsammlung Preobraženja (Verwandlungen) mit 48 Gedichten. Diese gelungene Realisierung seiner Poesie bot zu diesem Zeitpunkt etwas ganz Neues. Daneben veröffentlichte er in fast allen bedeutenden Kunst- und Kulturzeitschriften aber auch in Zeitungen wie Jutarnji list (Morgenblatt). Im Jahr 1924 gründete er die Revue Književnik (Der Schriftsteller) und erkrankte noch im selben Jahr an einer Lungen- und Rippenfellentzündung. Um sich zu erholen, reiste Šimić zum Ende des Sommers nach Dubrovnik. Im November 1924 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, so dass er zu Beginn des Jahres 1925 nach Zagreb zurückkehrte, wo er im Mai desselben Jahres verstarb. Šimić wurde auf dem Mirogoj-Friedhof in Zagreb bestattet.


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