Tanja Stupar-Trifunović (*1977)


Bio-Bibliographie

DER MODERNE GOTT <=> Savremeni bog
Auszug aus dem Roman „Die Uhren in Mutters Zimmer <=> Odlomak izromana Satovi u majčinoj sobi


DER MODERNE GOTT

Obwohl es heißt dass es dich nicht gibt könntest du uns vonnöten sein
und so brach ich rasch auf, um dich zu suchen und zu erfinden
                                                                     ich Phantasiereiche
ansonsten in allem Unbewanderte ich lauschte Gesprächen über den Geist der Zeit
und darüber dass der Mensch sich anpassen müsse wenn er überleben will
Wo bist du dass du nicht mehr da bist wo wir dich zurückließen
und du hast dich nicht konservieren lassen obwohl die Konservierer ganze Arbeit
geleistet haben (für alle ist die Nachricht unbequem dass du nicht da bist
denn sie verdienen noch immer anständig an dir)
Auch wankelmütiger Glaube und schwache Nerven erzielen keine schlechten Einkünfte
denn es wird beteuert zu glauben nur in der Beteuerung kann der Mensch Besitz bilden
du jedoch bist ganz und gar von Milde und Zweifeln durchwoben
sagte ich mir Gleiches sei in Gleichem zu erkennen und ich brach in dieses
                                                                  ungewöhnliche Abenteuer auf
Er könnte genauso gut ein instabiler Charakter sein
Es ist eine Zeit gekommen da der alberne moderne Gott fortgehen könnte
aus dieser Welt einer großen Spielhalle wo Eltern traurig am Rand sitzen und zuschauen
wie ihre Kinder auf und nieder rennen so wie es ein sinnloses Gerät vorgibt
und ihre Augen sagen wo bist du während ein Clown die Szenerie betritt (auf der Rechnung ist der Preis für den Animateur ordnungsgemäß aufgeführt) der Geburtstag dauert zum Verrücktwerden lange während die Mütter mit Worten
dem Zeitvertreib ihrer Kinder in den Winterferien und in der Sommerfrische nachspüren
und jenem Zelturlaub als du dir die Hosen voll gemacht hast
Wo bist du
Du müsstest irgendwo tiefer und weiter hinein schlüpfen vorbei an diesem ohrenbetäubenden Gekreisch vorbei an Energiesparlampen vorbei am Kopfschmerz
in dunkelste Finsternis unter den Teppich
unter die Haut

Unter der Haut
schlafen all die kleinen Geizhälse und Gauner der ganzen Stadt
die Schmuggler weißer Blutkörperchen deine Aufseher deine wollüstigen und wachsamen
jene die dich rühmen und kreuzigen seitdem die Welt besteht
so grob wie du nachts bist so sanft sei wenn der Morgen kommt und mit ihm sein Kribbeln
wenn die Sonnenstrahlen alle lieben Gespenster und Ungeheuer vertreiben
sei sanft denn wenn die Schatten nicht zu uns zurückkehren wer wird dann im Licht spielen
sei sanft angesichts dieser sinnlosen Rollenverteilung sei sanft zu den Theaterschauspielern
ihr Lohn ist klein
sei sanft zu uns die wir dich für ein paar Groschen verhökern
alles ist schließlich teurer geworden
sei sanft wenn du uns in den Cafés begegnest während wir versuchen zu vergessen dass es etwas Belangloseres und etwas Höheres als uns gibt
Klaustrophobie ist schlimm zwischen fremden Rippen eingeengt ich schlafe mein Herz schlägt nervös
Hier gibt es keinen Ort an dem du dich ausruhen kannst wohin nicht die Neonlichter irgendeines Wahnsinns gelangen
das Flimmern von Reklamen die mit Glücksofferten unaufhörlich unsere Nerven kitzeln
der Trinker berührt mit den Fingern das blanke Glas der Brust wo bist du Schönheit murmeln die fleischigen Lippen wo bist du meine Unsterblichkeit deren Furchen mich nicht in das Spinnennetz des Schwindens verflechten
die runden Äpfel der Sehnsucht in die du aber nicht hinein beißen kannst (trotzig recken sich die Brustwarzen vom Foto seinem warmen Finger entgegen)
oh wie weise bist nur du und wie ist die Sünde heute zur Unmöglichkeit geworden
alles spielt sich auf einem großen Bildschirm ab
deine Diener sind bloß Zuschauer denen die Köpfe verdreht wurden
Nachts kann man alles besser sehen und die Außenseiten glänzen stärker und beinah real
Daher bitte ich dich sei sanft wenn du uns unter die Haut gehst
Wenn du einen neuen Tag in uns wachrufst
Sei sanft damit unsere Augen nicht erblinden vor dem Wandel des Lichts
Damit uns die Vögel nicht unerwartet überfallen wir sind schreckhaft und in uns gekehrt
Wir Menschen sind Bildschirme und Fernbeziehungen gewohnt
Darum sei sanft falls du uns eroberst

Aus dem Serbischen von Cornelia Marks
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Auszug aus dem Roman „Die Uhren in Mutters Zimmer“

Aus dem Serbischen von Cornelia Marks

III

Vielleicht sollte man mit der Kindheit beginnen. In der Kindheit prägen die Eindrücke einen Menschen tief, wie die Fußsohle im noch nicht gehärteten Beton. Schon jetzt bleiben nur Schlammspuren übrig, die leicht verwischen. Ich bin ein vor langer Zeit bepflasterter Platz, ein fertiger Spazierweg am Ufer, ein hingegossenes Trottoir neben der Straße, und alles in mir hat sich gefestigt. Die fremden Schritte sind keine tiefen Spuren mehr. Die Vergangenheit ist ein Haus, in dem ein unvorsichtiger Gedanke endet, die Erinnerungen drücken wie mit Bildern überladene Wände. Ich lief am Ufer entlang und sammelte Muscheln. Mutter schlug Lärm wegen zu viel Sonne auf meinen Schultern. Die Haut wurde dunkel, die Haut stichelte, die Haut spannte sich. Ich fühlte nichts. Das kam später. Jetzt suchte ich nur. Und meine Augen waren Raubkäfer, die jagten, und Magnete, die zogen an, und bittende Bettler, die beschworen. Die Muscheln lagen zwischen Steinen am Ufer. Eine Kostbarkeit, die darauf wartete, durch Hände entdeckt zu werden. Wenn ich sie umdrehte, waren sie weiß und perlmuttartig (wie mein Bauch), außen dunkler (wie mein Rücken). Wie das Leben. Weiß und perlmuttartig. Das Leben, das von irgendwoher eintrifft, das in den Köpfen der Mädchen beginnt, perlmuttartig und weiß wie die Innenseite von Meeresmuscheln. In den Köpfen der Mädchen, die es furchtsam und feierlich erwarten. Die Hochzeit fiel bescheiden aus. Ohne Weiß. Ohne Perlmutt.

Eine Muschel ließ sich nicht ganz und gar öffnen. Ein zu scharfer Rand. Ich schnitt mir in den Finger. Das salzige Meerwasser griff mein Blut an, es brannte (ich schob meinen Finger ins Wasser, damit Mutter es nicht sah). Das Meer sog einen Teil von mir durch meinen Finger auf, ein Teil von mir ging ins Meer über. Das Meer war nicht ungerecht, ein Teil des Meeres ging in mich über (mich betören oft unbekannte Ufer, ich begeistere mich häufig so sehr, dass ich kaum noch stehen kann). Er sagt, wenn er meine Haut leckt: Ich habe nie zuvor bei einer so salzigen Frau geschlafen. Als ob du dich mit Meerwasser abduschst. Etwas allzu Salziges schläft in meiner Haut. Ein aufgefangenes Meer. Mutter schaut von oben herunter, wie eine Möwe, die äugt, welchen arglosen Fisch sie sich schnappen kann. Was für eine unvorsichtige Bewegung wird mich verraten und das Abenteuer in der Sonne abbrechen. Das Winken mit der Hand und der Ruf, mit dem du in ihrem Schnabel endest, im kühlen Schatten. In Sicherheit. Unter der grünen Tamariske. Unter der harzigen Kiefer. Unter dem Feigenbaum, aus deren unreifer Frucht eine klebrige und saure Milch über den Finger rinnt. Die Mietwohnung war eng, feucht und sicher. Weit weg vom Meer. Auf den Regalen sortierte ich meine Muscheln. Mir blieb die Luft weg. Ich bekam Angst. Die Nähe der Wände. Das Vertrauen bleibt, welches dir aufdringlich eine Schalheit vermittelt, noch bevor du zum Marmeladenglas greifst, bekommst du schon deine und fremde Armut erzählt. Ich zitterte, als ich durch das kleine Fenster hinaus bis zum Ende der Straße starrte. Das Meer war weit weg, aber Ebbe und Flut waren da. Im Innern. Und die Stürme am Meer. Und die Tagesanbrüche mit den herum geworfenen Fischen am Ufer. Etwas ist gewachsen. Etwas wird einmal aus mir heraus schwimmen. Du bist an meinen in Meerwasser und Blut gebadeten Schenkeln ausgerutscht. Es hat sich wiederholt. Ein Teil von mir ist in dich hinein geglitten, ein Teil von dir trat ein in mich. Der Wechsel ist geschehen. Wir rauschten beide. Im Sommer sammelten wir Muscheln.

In deinen Augen war jener selbe Glanz eines Suchenden. Nach dem weißen, perlmuttartigen Schimmer. Zwischen den Steinchen. Mutter sah mich zornig an, als ich müde nach Hause schlich. Das vermutete Unbehagen verlangsamte meine Schritte. Sie wartete auf mich. Sie verprügelte mich. Ich offenbarte unbesonnen dem Nachbarn die häuslichen Geheimnisse. Das, worüber ich mit niemandem sprechen durfte. Über uns. Innen. In den vier Wänden. Etwas von uns. Ich habe es verraten. Er hat mich gefragt. Ich war aufrichtig. Ich dachte, dass alle so sind wie wir, dass nichts Besonderes an den kleinen häuslichen Geheimnissen sei. Innen ist es im Prinzip immer das Gleiche. Alle lügen einander an. Um einander nicht zu verletzen. Mir war gar nichts klar. Es tat mir weh. Man soll darüber schweigen. Die Prügel lehrten mich keine Vernunft. Sie taugten nichts. Die Hochzeit fiel bescheiden aus. Mutter neigte den Kopf zur einen Seite, Vater zur anderen. Vater ging ans Meer zum Angeln. Ich bat ihn, mich mitzunehmen. Mutter sagte, es sei nicht ungefährlich, ein Kind im Sturm mitzunehmen, aufs offene Meer, am frühen Morgen. Ein so kleines Kind, auf ein so großes Meer, und vielleicht gibt es ja ein Unwetter. Der Wind weht schon ein bisschen. Bist du denn verrückt. Ihr beide. Und mach es nicht. Und bitte, Papa. Und er nahm mich mit. Da waren er und die Männer. Sie waren entzückt und fröhlich. Es war kalt an dem Morgen, solange es dämmerte, und später war es heiß. Die Sonne verbrannte unsere Haut. Ich war wie eine von ihnen. Wir fingen einen Tintenfisch. Die schwarze Flüssigkeit beschmutzte die Eingeweide des weißen Bootes. Ich empfand keinen Ekel, es war nicht abstoßend, ich hatte keine Angst, mich schmutzig zu machen, genau wie sie auch nicht. Nicht einmal später, als sie strategisch an den Frontlinien in schwarze Gräben verteilt wurden, fürchteten sie nicht, sich schmutzig zu machen. Sie zeigten keine Angst. Sie standen früh auf. Zündeten sich Zigaretten an und gingen los, wie zum Angeln. Aber ich begann, mich sehr zu fürchten. Ich war nicht mehr länger eine von ihnen. Die Angst wuchs. Die schwarze Tinte des Tintenfischs floss in die Geschichte hinein. Schäm dich, sagte Vater. Schäm dich. Ich schämte mich. Der Fehler wegen. Sicher gab es viele davon. Wie ein Sack Mais, den die Hühner auffraßen. Außer einem leeren Sack Scham stand nichts anderes vor mir. Ich schäme mich. Die Zeit fraß die Fehler auf, aber ich schäme mich auch weiterhin. Und Vater schämt sich. Auch ihm haben sie gesagt, schäm dich. Du hast eine Zitrone gestohlen, du hast den Zaun kaputt gemacht, du hast das Fenster des Nachbarn zerbrochen. Und er schämt sich des Fotos an der Wand wegen, wo sein Kopf zur einen und Mutters zur anderen Seite geneigt ist. Auf ihrer Hochzeit. Oh Gott, wie groß sie sind. Er stand hinter ihr. Er versuchte, sie zu umfangen. Vielleicht brauchst du Hilfe, um die Fehler zu tragen, sie krümmen dein Rückgrat. Ich wich aus. Die Finger griffen nach mir wie die Tentakel des Polypen, sie klammerten sich an die Luft, an die Haut, und sie stahlen den Sauerstoff. Hast du einen Freund? Fasst er dich an? Warum stürzen sich Medusen zuerst auf unsere Brüste, auf unsere Herzen, um ihre giftigen Brandnarben zu hinterlassen? Als ich jung war, war das anders. Sie möchte nicht mit mir schlafen. Medusen sind traurig, durchscheinend und giftig. Medusen schwimmen immer in der Nähe von Kindern. Die Kinder erzählen nichts den Eltern, denn Eltern glauben den Medusen mehr. Der, der ohne Sünde ist, soll als Erster einen Stein nehmen, schrie Vater mit trauriger Stimme und schlug sich an den Kopf. Und verrate nie mehr, was zuhause gesprochen wird, sagte Mutter. Niemals.

Was wird gesprochen? Was wird gesprochen? Rauschte das Meer in mir.

Weißt du, was über dich erzählt wird? Sagte meine Tochter (sagtest du) und sah mir direkt in die Augen. Ich weiß, sagte ich. Und ich begann zu lächeln. Dir gefiel mein Lächeln nicht. Diese Art von Lächeln gefällt niemandem. Aber es war schmerzhafter und schneller als ich. Der Fotograf stand schief. So deute ich das, und auch wir zwei stehen auf dem Foto irgendwie schief. Auf unserer Hochzeit. Er steht aufrecht. Wenn ihr wissen wollt, was eine echte Ecke ist, dann seht euch die Schultern an. Schaut euch den Kopf dieses Mannes an. Er steht immer richtig. Aber ich habe den Kopf zur einen Seite geneigt, zur entgegengesetzten von ihm, und der Fotograf beugt den Arm. Und alles ist etwas schräg. In meinem Bauch-Meer schwimmen Fische, die noch nicht wissen, dass sie da sind. In Mutters Bauch-Meer habe ich nervös gezappelt – ich, die ich nicht wusste, dass ich da bin. Und dass ich sie beide erwischt habe. Die Hochzeit fiel bescheiden aus, ohne Weiß, ohne Perlmutt. Das Mietzimmer im Erdgeschoss wartete schon, die müden Körper, betäubt von der Feuchtigkeit, vergaßen, dass sie jung sind. Der Standesbeamte war eine Frau. Sie war um die fünfzig Jahre alt. Ihre Augen waren ausdruckslose Spiegel, die ja und ja und ja und ja und ja reflektierten, (hinter denen es nein und nein und nein und nein und nein schrie). Die Fische waren bereits gefangen. Der Motor des Kahns brummte fröhlich. Die Männer waren gleichermaßen entzückt und fröhlich. Sie tranken und lachten. Wir fahren zurück. Alles ist gut gegangen. Frauen haben immer grundlos Angst. Und sie murren zwecklos. Ich war wütend auf Mutter, die nichts weiß von den männlichen Freuden auf offenem Meer. Die Fische waren hier, in den Eimern. Auch ich habe welche gefangen. Ich war stolz. Die schwarze Spur des Tintenfischs lenkte meine Aufmerksamkeit ab, es war etwas Klebriges und Weiches in seinem Körper, in seiner Spur, in seiner Weise, wie er uns besitzt, uns alle auf dem Boot. Uns fröhliche Männer alle, in denen sich leichthin eine Frau einpflanzte und erwachte. Ich sagte dir, dass du niemandem davon erzählen sollst. Du bist mein Geheimnis. Ich werde zu niemandem darüber sprechen. Du bist meine. Du bist mein. Niemandem. Wir sind gefangen auf der Fotografie. (Ein bisschen sind wir alle schräg geraten.) Ich habe dir gesagt, dass du zu niemandem darüber sprechen sollst, sagte Mutter. Ich konnte mich nicht erinnern, worüber. Worüber habe ich denn nur geredet, mein Gott. Und der gemeine Nachbar, der schlau die Kinder ausfragte. Wie ein Voyeur, der an fremden Familiengeheimnissen verdient. Hat unsere Familie etwa Geheimnisse? Wir sind eine langweilige Familie. Eine wunderbare, langweilige Familie. Eine wunderbare, langweilige, schräg fotografierte Familie. Da, im Innern bist du, und ich bin darin. Wie eine Zwiebel, so ist in jeder von uns eine neue Schicht. Ja, diese Vergleiche, diese gewöhnlichen Vergleiche, und du weinst, während du die Zwiebel schälst. Weine, sagte ich zu mir selbst und weinte. Bis die Tinte des Tintenfischs aus mir heraus trat. Aber vorher, bevor es anfing, bevor das Weiß des Tintenfischknochens auf der Handfläche erglänzte, rannten auch mein Bruder und ich los, um ihn als Opfergabe glücklich dem Schnabel unseres goldenen Kanarienvogels zu überbringen, vor dem großen Fang, und bevor sich unsere Welt in die Richtungen und Ufer zerstreute, über die wir nichts wussten, bevor sich die Möglichkeit des Weinens und Erzählens zusätzlich als tröstliche Freiheit anbot, die uns von Qualen enthob, den starken schweigsamen Mündern, Herzen, Räumen zwischen Schenkeln, vor der Schwere und vor der Leichtigkeit, bevor die Uhren in Mutters Zimmer verstummten und auf alles der Staub hinab rieselte, als nun insbesondere etwas Zartes existierte, worin wir alle einander berührten – etwas, dessen Funke von Zeit zu Zeit unerwartet in unseren Biografien aufscheint.

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Tanja Stupar-Trifunović. Geboren 1977 in Zadar/Kroatien. Autorin und Chefredakteurin der Kunst- und Literaturzeitschrift „Putevi“ („Wege“). Sie studierte die serbische Sprache und Literatur in Banja Luka, Bosnien und Herzegowina, wo sie auch heute lebt und Lyrik, Prosa, Kolumnen sowie Literaturkritiken schreibt. Ihre in ihrer Heimat preisgekrönte Lyrik wurde ins Englische, Deutsche, Französische, Polnische, Slowenische und Dänische übersetzt. Tanja Stupar-Trifunović veröffentlichte in Banja Luka 2014 ihren ersten Roman: "Satovi u majčinoj sobi" („Die Uhren in Mutters Zimmer“), der bisher auszugsweise ins Deutsche übersetzt wurde, aber noch nicht vollständig auf Deutsch vorliegt (Stand: Dezember, 2015).

Werke:
• „Kuća od slova“ („Das Haus aus Buchstaben“), Zadužbina Petar Kočić, Banja Luka-Beograd, 1999, Lyrik
• „Uspostavljanje ravnoteže“ („Das Herstellen des Gleichgewichts“), KOV, Vršac, 2002, Lyrik
• „O čemu misle varvari dok doručkuju“ („Woran Barbaren denken, während sie frühstücken“) Zoro, Sarajevo-Zagreb, 2008, Lyrik
• „Adornova svraka“ („Adornos Elster“), Zalihica, Sarajevo 2007, Essays

Preise und Auszeichnungen:
Engere Auswahl für den Literaturpreis Literaris für Ost- und Süosteuropäische Literatur für das Werk „O čemu misle varvari dok doručkuju“
Fra-Grgo-Martić-Preis für den besten Lyrikband eines nicht veröffentlichten Manuskripts „Glavni junak je čovjek koji se zaljubljuje u nesreću“ ("Der Hauptheld ist ein Mensch der sich in das Unglück verliebt"), 2009
Ihr erster Roman, "Satovi u majčinoj sobi" („Die Uhren in Mutters Zimmer“), war auf der Shortlist für den NIN Preis, der für den besten Roman in serbischer Sprache verliehen wird, 2015.
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